Langjährige Verfolgung und Gewalt führen häufig zu extremen Traumata bei den Überlebenden und ihren Nachkommen – oftmals auch Jahrzehnte danach, wie man bei Überlebenden des Holocaust zeigen kann. Migrationserfahrung, soziale Not, Krieg und Verlust von Angehörigen sind zudem Faktoren, die zu einer mehrfachen Traumatisierung und zu Re-Traumatisierungen führen können.
Von welchen Traumata sprechen wir im Kontext menschengemachter Gewalt? Welche Voraussetzungen braucht es, um psychosoziale Hilfe wirksam und nachhaltig zu gestalten und damit den Traumatisierten langfristig zu helfen?
Traumata-Experten aus Israel und Deutschland haben sich über ihre Erfahrungen in der psychosozialen Hilfe ausgetauscht und über gemeinsame Prinzipien der Arbeit diskutiert.